Ihr Gehör ist kostbar, aber in einer Arbeitsumgebung kann es folgenden Belastungen ausgesetzt sein Lärmpegel die so laut sind, dass sie bei längerer Wiederholung zu lärmbedingtem Hörverlust führen können. Schwerhörigkeit aufgrund von Lärm am Arbeitsplatz ist auch heute noch eine der häufigsten Berufskrankheiten weltweit. Diejenigen, die in den für das Gehör gefährlichsten Berufen tätig sind, wissen, wie isolierend und belastend dieser Zustand sein kann, insbesondere wenn er von Tinnitus begleitet wird. Das muss aber nicht sein. Ein berufsbedingter Hörverlust ist durchaus vermeidbar, wenn die Expositionsgrenzwerte eingehalten werden und ein solides Lärmschutzprogramm durchgeführt wird.
Im Vereinigten Königreich und in den meisten Teilen der Welt gibt es Gesetze zum Schutz des Gehörs, aber funktionieren sie? Nach Angaben der HSE sind im Vereinigten Königreich Millionen von Arbeitnehmern gefährlich hohen Lärmpegeln ausgesetzt. Vor einigen Jahren legte ein Bericht der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz nahe, dass ein Viertel bis ein Drittel der Arbeitnehmer zu irgendeinem Zeitpunkt (mindestens ein Viertel der Zeit) hohen Lärmpegeln ausgesetzt ist (29% für EU-15, 35% für die neueren Mitgliedstaaten).
Ist Ihr Job einer der 10 gefährlichsten Jobs für das Gehör Schäden? Im Folgenden haben wir einige Arbeitsplätze aufgelistet, bei denen Lärm ein ernsthaftes Gesundheitsproblem darstellen kann. Sehen Sie, ob Sie zustimmen.
Wie laut ist laut?
Im Vereinigten Königreich sind in den Vorschriften zur Bekämpfung von Lärm am Arbeitsplatz gesetzliche Grenzwerte für die Lärmbelastung am Arbeitsplatz festgelegt. Das Vereinigte Königreich ist nicht allein. Ähnliche Grenzwerte gibt es überall auf der Welt. Die derzeit geltenden Grenzwerte basieren auf dem zeitgewichteten Durchschnitt eines Arbeitnehmers während eines 8-Stunden-Tages oder einer Schicht. Der gesetzliche Grenzwert im Vereinigten Königreich und in der EU liegt bei 87 dB [Dezibel] 'A', gewichtet über einen Zeitraum von 8 Stunden, und einem Spitzenpegel von 140 dB [Dezibel] 'C', gewichtet ebenfalls über einen Zeitraum von 8 Stunden. Idealerweise sollte der Lärmpegel unter 80 dB(A) gehalten werden, um das Risiko eines lärmbedingten Hörverlusts zu minimieren. Vergessen Sie nicht die 3dB-Regel, die wir kürzlich in diesem Blog behandelt haben. Zur Erinnerung: Jede Erhöhung des Lärmpegels um 3 dB entspricht einer Verdoppelung der Schallenergie, die eine Halbierung der Exposition erfordert. Wenn Sie Zweifel haben, lesen Sie doch noch einmal nach.
Dies sind einige der Warnzeichen, die darauf hinweisen können, dass Ihr Arbeitsplatz zu laut ist.
- Sie haben ein Brummen oder Klingeln in den Ohren, wenn Sie an lauten Orten arbeiten
- Sie haben das Bedürfnis zu schreien, um sich bei Kollegen in weniger als 2 m Entfernung Gehör zu verschaffen
- Sie erleiden beim Verlassen des Arbeitsplatzes einen vorübergehenden Hörverlust.
Die 10 gefährlichsten Jobs für Ihr Gehör
Die Prävalenz lärmbedingter Gehörverluste ist bei Handwerkern und Facharbeitern am höchsten, obwohl auch andere Berufe am selben Arbeitsplatz gefährdet sein können, wenn selbst bei kurzen Lärmbelastungen keine Sorgfalt walten gelassen wird (z. B. Führungskräfte und Besucher). Typische Sektoren für Arbeitnehmer, die von lautem Lärm betroffen sind, sind das Baugewerbe, die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, die Metall- und Holzverarbeitung sowie der Bergbau und die Steinbrüche.
Bauwesen
In dieser Branche sind einige der lautesten Werkzeuge im Einsatz, wie z. B. Bohrer, Schleifer, Fräser, Presslufthämmer oder Bohrlochwerkzeuge, die Lärmpegel von über 130 dB erreichen können. Sehr oft können hohe Pegel von impulsiven Lärmquellen wie Kompressoren sofortige Hörschäden verursachen. Bauarbeiter oder Arbeiter, sei es bei großen Infrastrukturprojekten oder beim Hausbau, können eine durchschnittliche Lärmbelastung von 84-94 dB(A) und Straßenbauer eine hohe Belastung von 79-107 dB(A) verzeichnen.
Arbeiter in der Fertigung und in Fabriken
In Berufen wie Anlagen- und Maschinenbedienern sowie Monteuren kommen häufig schwere Maschinen zum Einsatz, z. B. Metall auf Metall oder Schleifarbeiten, die für das ungeschützte Ohr schädlich sein können. In der Metallverarbeitung können beispielsweise Expositionspegel von 80 bis 125 dB(A) und in einer Flaschenabfüllanlage von 85 bis 110 dB(A) gemessen werden. In den USA sind die CDC besagt, dass fast die Hälfte der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe mit gefährliche Lärmpegel am Arbeitsplatzund Fabriklärm ist die Hauptursache für berufsbedingten Hörverlust.
Landwirtschaft
Bei Arbeiten mit Holzhackern oder Kettensägen entstehen Lärmpegel von etwa 101 bis 120 Dezibel, die weit über den empfohlenen Werten liegen. Jede Exposition muss genau überwacht werden. Bei Arbeiten, bei denen man mit Tieren wie Schweinen in Berührung kommt, sind die Landarbeiter einem Quietschgeräusch von bis zu 110 Dezibel ausgesetzt, und auch das Fahren von Traktoren mit offenen Fenstern oder ohne Kabine kann ein Problem darstellen. Untersuchungen zeigen, dass 75% der Landwirte mit zunehmendem Alter einen Hörverlust erleiden. Erfahren Sie mehr über Landwirtschaftliche Lärmgefahren.
Streitkräfte
Schüsse sind wegen ihrer kurzen, scharfen Belichtung gefährlich. Explosionen und Feuergefechte können Pegel von bis zu 180 dB! erreichen. Ein ständiges Pfefferspray auf den Ohren erfordert ein Höchstmaß an Gehörschutz. Bei dieser Art von Arbeit ist es jedoch nicht immer praktisch oder sicher, einen schweren Gehörschutz zu tragen, und der Schutz des Lebens steht an erster Stelle. In den letzten Jahren gab es mehrere viel beachtete Entschädigungsfälle, die zu hohen Geldstrafen für die Militärbehörden sowohl in Europa als auch in den USA geführt haben.
Zahnärzte und Krankenhauschirurgen
Zahnärzte, die viel bohren, und orthopädische "Knochen"-Chirurgen, die bei ihrer Arbeit Sägen, Bohrer und Hämmer verwenden, sind oft täglich einer chronischen Belastung durch hohe Frequenzen und Dezibel ausgesetzt und haben ein hohes Risiko, einen Hörverlust zu erleiden. Es ist nicht die Dauer des Lärms, die in der Regel Probleme verursacht, sondern die hohen Lärmspitzen, die Intensität des Schalls und die Tatsache, dass sie sich in unmittelbarer Nähe aufhalten. Hohe Lärmpegel können besonders in Operationssälen problematisch sein, wo harte, glänzende Oberflächen und Böden den Schall widerhallen lassen können. Dieser hochfrequente Hörverlust beeinträchtigt die Fähigkeit, Konsonanten wie s, t, v, p, d zu unterscheiden, so dass die Fähigkeit, Gesagtes zu verstehen, beeinträchtigt wird. Erfahren Sie mehr über Lösungen für Krankenhauslärm Probleme.
Lehrerinnen und Lehrer
Insbesondere Erzieherinnen und Erzieher sind einem ständigen Strom lauten und hohen Lärms von etwa 80 dB(A) ausgesetzt, der oft mit einer schlechten akustischen Arbeitsumgebung (viele harte Oberflächen und Fenster) kombiniert wird, was die Situation noch verschlimmern kann. Sowohl das Gehör als auch die Stimme sind hier gefährdet. Ähnliche Probleme können auch Sport- oder Schwimmlehrer haben, die zusätzlich zu den oben genannten Problemen auch noch laute Motivationsmusik im Hintergrund laufen lassen. Erfahren Sie mehr über Lärm im Klassenzimmer.
Musik und Unterhaltung
Auch Musiker, die in Rockgruppen oder Orchestern spielen, sind durch hohe Lärmpegel und akustische Erschütterungen dem Risiko eines Hörverlusts ausgesetzt. Musiker, die täglich sechs bis acht Stunden üben und mehr als zweimal pro Woche auftreten, setzen sich selbst einem erheblichen Risiko aus, und wenn ihr Übungsraum hallig ist, könnte dies noch schlimmer sein. Neueste hochkarätige Fälle von Hörverlust haben zu hohen Entschädigungssummen und zur Klärung der Verantwortung der Arbeitgeber für den Gehörschutz von Musikern geführt.
DJs, Barmitarbeiter, Saalpersonal und Sicherheitspersonal sind ebenfalls häufig einer Lärmbelastung von mehr als 90 dB(A) ausgesetzt, was vor allem bei langen Arbeitsschichten von Bedeutung ist. Diese Arbeitnehmer werden oft übersehen, weil sie nur unregelmäßig arbeiten. Erfahren Sie mehr über hohe Lärmpegel in der Gastgewerbe.
Erfahren Sie mehr über Lösungen für Lärmprobleme in der Unterhaltungsindustrie.
Bodenkontrollpersonal am Flughafen
Dies ist ein Bereich, in dem es unmöglich wäre, ohne Gehörschutz zu arbeiten. Selbst wenn man nur 100 Fuß von einem startenden oder landenden Düsentriebwerk entfernt steht, ist man einem Lärmpegel von etwa 140 dB (Dezibel) ausgesetzt. 140 dB ist die Schmerzgrenze, und es ist sehr wahrscheinlich, dass man sein Gehör sehr schnell verliert, wenn man die Sicherheitshinweise nicht beachtet.
Feuerwehren und Rettungsdienste
Die Alarme und Sirenen, mit denen die Feuerwehrleute zu tun haben, können laut und störend sein. Viele Menschen gehen davon aus, dass die Sirenen auf den Motoren die Hauptlärmquelle sind, aber wenn der automatische Feueralarm immer noch ausgelöst wird, kann der Lärmpegel von diesen weit über 100 dB(A) liegen. Hinzu kommt noch die Explosionsgefahr und damit ein hoher Impulslärmpegel, so dass Sie möglicherweise einen sehr "leckeren" Lärmcocktail haben!
Friseurwesen
Bei dieser Arbeit werden Haartrockner verwendet und sehr oft läuft über einen längeren Zeitraum laute Musik im Hintergrund. Viele Haartrockner erzeugen einen Geräuschpegel von 85-90 dB(A) und liegen damit in der Gefahrenzone, was die persönliche Belastung betrifft. Friseure müssen sorgfältig darauf achten, dass sie sich während ihrer beruflichen Tätigkeit keinen schädlichen Lärmpegeln aussetzen.
Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen einen guten Überblick über einige der 10 mDie gefährlichsten Jobs für Ihr Gehör.
Wenn Sie sich Sorgen über den Lärmpegel am Arbeitsplatz machen und sich beraten lassen möchten über Lärmmessung am Arbeitsplatz und geeignete Überwachungsinstrumentekontaktieren Sie unser freundliches Team unter +44 (0)1723 339715 oder unser Kontaktformular ausfüllen.