Einem kürzlich veröffentlichten Bericht zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass Musiker an Hörverlust leiden, viermal höher als in der Allgemeinbevölkerung.
Neue Studie enthüllt alarmierende Häufigkeit von Hörverlust in der Musikindustrie
Das Risiko der Hörverlust in der Musikindustrie ist seit langem bekannt. Allerdings wurde erst vor kurzem eine Studie im British Medical Journal zeigte das wahre Ausmaß der Hörverlust bei Berufsmusikern. Nach diesen schockierenden Erkenntnissen sind Musiker fast viermal häufiger von lärmbedingtem Hörverlust (NIHL) betroffen als die Allgemeinbevölkerung. Sie sind auch 57% häufiger von Tinnitus betroffen.
Das Bewusstsein für die Gesundheitsrisiken von Lärm am Arbeitsplatz hat in den letzten Jahren zugenommen, vor allem aufgrund der EU-Rechtsvorschriften, die 2005 Verordnung über die Bekämpfung von Lärm am Arbeitsplatz. Die Verordnungen haben dazu beigetragen, dass Unternehmen in vielen Sektoren nun eine aktive Rolle bei der Prävention von NIHL am Arbeitsplatz spielen. Für die Unterhaltungsindustrie wurden sie jedoch erst 2008 in Kraft gesetzt.
Im Gegensatz zu Lärm in anderen Bereichen wie dem Baugewerbe, der Industrie und dem Maschinenbau wird Lärm in der Musik- und Unterhaltungsbranche als wünschenswert, ja sogar als notwendiges Übel angesehen. Wenn der Sinn der Tätigkeit darin besteht, absichtlich Geräusche zu erzeugen, wird es schwieriger, die Auswirkungen von Lärm zu mindern. Erschwerend kommt hinzu, dass die Unterhaltungsindustrie sehr vielfältig ist, häufig wechselnde Arbeitskräfte beschäftigt und möglicherweise komplexere Lärmprobleme hat als andere Branchen.
Vorbeugung von Gehörverlust bei Berufsmusikern
Ob es sich um einen DJ, eine Rockband oder ein klassisches Orchester handelt, das in einem Studio, einem Nachtclub oder einem Konzertsaal probt und auftritt, der erste Schritt zur Verhinderung von Hörverlust bei Berufsmusikern ist es, sich ein Bild von ihrer Lärmbelastung zu machen. Diese sollte von einer entsprechend qualifizierten Person (z. B. einem Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragten oder einem Lärmberater) anhand eines Schallpegelmesser der Klasse 1 oder 2 die den internationalen Normen (IEC 61672) entsprechen.
Weitere Informationen zur Überwachung von Unterhaltungslärm finden Sie hier.
Für Berufsmusiker, die regelmäßig Lärmpegeln von mehr als 80 bis 85 dB ausgesetzt sind, sind weitere Maßnahmen erforderlich, um das Risiko eines NIHL zu minimieren. Typische Maßnahmen sind:
- Verringerung des Lärms an der Quelle - z. B. Herunterdrehen von Verstärkern; Installation von akustischen Dämpfungseinrichtungen in Proberäumen
- Gehörschutz - Tragen/Bereitstellen von maßgefertigten Ohrstöpseln
- Aufklärung und Bewusstseinsbildung - z. B. Warnschilder; Schulungen für Musiker; Zusammenarbeit zwischen Lärmberatern und Dirigenten/Tontechnikern
- Verringerung der Belastung - z. B. regelmäßigere Pausen bei Übungen; kürzere Sets bei Auftritten
- Regelmäßige Hörtests für alle Berufsmusiker
Erfahren Sie mehr über wie man Lärm kontrolliert in der Musik- und Unterhaltungsindustrie.
Wenn Sie mehr wollen Information und Beratung zur Verhinderung von Hörverlust bei Berufsmusikernoder ein konformes Gerät kaufen möchten Lärmmessgerät das für die Überwachung von Unterhaltungslärm geeignet ist, rufen Sie Pulsar Instruments unter 01723 518011 an.