Seit der Erfindung der Schallpegelmesser gibt es sie in verschiedenen Genauigkeitsstufen. Heute wird die Genauigkeit als "Klasse" bezeichnet, und der Grund dafür ist das Mikrofon.
Ein Mikrofon zur Messung der höchsten "Präzisionsklasse" war schon immer sehr teuer. Um eine Größenordnung zu nennen, kostete ein hochwertiges Präzisionsmessmikrofon immer ein Vielfaches des Listenpreises eines einfachen "normalen" Messgeräts. Der Unterschied zwischen den beiden liegt einfach in der Messgenauigkeit. Ursprünglich gab es keine internationale Norm für Schallpegelmesser, und die erste Norm mit der Nummer IEC 123 in den späten 1960er Jahren gab den Ton für alle künftigen Normen an. Bald erkannte man, dass die Genauigkeit eines IEC 123-Messgeräts für die Forschung und ähnliche Aufgaben nicht ausreichte, so dass eine neue Schallpegelnorm für ein "Präzisionsmessgerät" mit der Nummer IEC 179 entwickelt wurde. Diese sollte den damaligen Stand der Technik repräsentieren.
IEC 61672
In den 1980er Jahren wurde diese einfache Unterscheidung als unzureichend empfunden, so dass eine neue Schallpegelmessernorm, IEC 651, weitere "Typen", nämlich "0" und "3", einführte. Das ursprüngliche IEC 123 wurde zu einem Typ-3-Messgerät und ein etwas genaueres Gerät wurde als Typ 2 eingeführt. Außerdem wurde ein "Typ 0" oder eine Laborqualität aufgeführt. Typ 0" verschwand bald aus der Geschichte, und diese neue Norm, die schließlich in IEC 60651 umbenannt wurde, blieb viele Jahre lang bestehen. Im Jahr 2003 wurde eine neue Norm veröffentlicht, die auch heute noch in Gebrauch ist: IEC 61672 mit nur zwei Klassen: Klasse 1 und 2.
Klasse 1 gegen Klasse 2
Der "Auslegungsschwerpunkt" oder das Ziel der Spezifikation ist für beide Klassen gleich. Der einzige wesentliche Unterschied besteht darin, dass ein Geräuschmessgerät der Klasse 2 weniger genau ist, da es größere Toleranzen aufweist. Die höhere Genauigkeit eines Geräuschmessers der Klasse 1 kann jedoch in einer normalen Industrieumgebung nicht erreicht werden, da der Lärm von Wänden, Decken und anderen festen Gegenständen reflektiert wird. Aus diesem Grund schreibt die Europäische Union vor, dass ein Schallpegelmesser "mindestens der Klasse 2" entsprechen muss. Für mehr als 90% der industriellen Anwendungen, insbesondere für Messungen von Lärm am Arbeitsplatz, ist ein Messgerät der Klasse 2 vollkommen ausreichend. Beamte der Strafverfolgungsbehörden und Forschungslabors neigen dazu, Messgeräte der Klasse 1 zu kaufen und zu verwenden, da ihre Arbeit möglicherweise vor Gericht überprüft werden muss, aber für den "durchschnittlichen" Benutzer ist ein Messgerät der Klasse 2 vollkommen akzeptabel.
Bedeutung der Musterzulassung
Viel wichtiger als die Klasse des Messgeräts ist jedoch ein formelles Konformitätszertifikat oder ein "Musterzulassungs"-Zertifikat eines qualifizierten staatlichen Labors, das dem Benutzer oder potenziellen Käufer versichert, dass das Lärmmessgerät, ob Klasse 1 oder 2, wirklich den für es geforderten Standard erfüllt. Nur eine Handvoll führender Hersteller kann dies heute leisten, darunter Pulsar Instruments. Eine Reihe von Billiggeräten, die derzeit auf dem Markt sind, sind weit davon entfernt, ihren Ansprüchen zu genügen, und ihre potenziellen Fehler bedeuten, dass das Gehör der Arbeitnehmer aufgrund der geringen Genauigkeit "gefährdet" sein kann.
Entdecken Sie Beispiele für Klasse 1 und Klasse 2 Schallpegelmesser.
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